Der Esel und der Hund Nach Jean de La Fontaine
Ein Bauer, ein Esel und ein Hund liefen einmal übers Feld.
Der Bauer wurde müde und legte sich zum Schlafen unter einen Baum.
Der Esel begann zu grasen, freute sich und sagte: „Oh, mir geht es gut!
Rings um mich herum wächst frisches saftiges Gras!“
Der Hund sah mit leerem Magen zu und sagte zum Esel:
„Ach, lieber Freund, wie hungrig bin ich!“
Wenn du dich etwas bückst, kann ich mein Essen aus dem Korb auf deinem Rücken holen.“
Doch der faule Esel hatte keine Lust, dem Hund zu helfen und sagte: „Warte,
mein Freund, bis dein Herr aufwacht! Der gibt dir dann dein Futter.“
Kaum hatte der Esel ausgesprochen, sahen sie am Waldesrand einen hungrigen Wolf. Voller Angst rief der Esel: „Hund, mein lieber Hund, zu Hilfe, zu Hilfe!“
Doch der Hund sprang schnell auf einen Baum und rief von oben herab:
„Warte, mein Freund, bis dein Herr aufwacht, der schützt dich dann vor dem bösen Wolf!“
Kreuze an, wer übers Feld lief:
ein Esel
ein Wolf
ein Bauer
ein Hund
eine Katze
Der Bauer legte sich zum Schlafen unter einen Baum. Kreuze an.
Der Bauer wollte seinen Esel grasen lassen.
Der Bauer war müde geworden.
Wer einem anderen nicht hilft, dem wird auch nicht geholfen.
Helfen musst du niemals!
Man hilft besser einander.
Wenn du anderen hilfst, dann helfen sie dir vielleicht auch.
Der Esel und der Hund Nach Jean de La Fontaine
Ein Bauer, ein Esel und ein Hund liefen einmal übers Feld.
Der Bauer wurde müde und legte sich zum Schlafen unter einen Baum.
Der Esel begann zu grasen, freute sich und sagte: „Oh, mir geht es gut!
Rings um mich herum wächst frisches saftiges Gras!“
Der Hund sah mit leerem Magen zu und sagte zum Esel:
„Ach, lieber Freund, wie hungrig bin ich!“
Wenn du dich etwas bückst, kann ich mein Essen aus dem Korb auf deinem Rücken holen.“
Doch der faule Esel hatte keine Lust, dem Hund zu helfen und sagte: „Warte,
mein Freund, bis dein Herr aufwacht! Der gibt dir dann dein Futter.“
Kaum hatte der Esel ausgesprochen, sahen sie am Waldesrand einen hungrigen Wolf. Voller Angst rief der Esel: „Hund, mein lieber Hund, zu Hilfe, zu Hilfe!“
Doch der Hund sprang schnell auf einen Baum und rief von oben herab:
„Warte, mein Freund, bis dein Herr aufwacht, der schützt dich dann vor dem bösen Wolf!“
Kreuze an, wer übers Feld lief:
ein Esel
ein Wolf ein Bauer ein Hund
eine Katze
Der Bauer legte sich zum Schlafen unter einen Baum. Kreuze an.
Der Bauer wollte seinen Esel grasen lassen. Der Bauer war müde geworden.
Warum freute sich der Esel auf dem Feld?
Weil rings um ihn frisches Gras wuchs.
Warum wollte der Hund sein Essen aus dem Korb haben?
Weil auch er hungrig war.
Finde heraus, warum der Esel dem Hund nicht helfen wollte.
Der Esel war faul.
Der Esel hasste Hunde.
Er hatte keine Lust.
Der Esel machte stattdessen einen Vorschlag. Welchen?
Der Hund solle warten, bis sein Herr aufwacht. Dieser gebe ihm dann sein Futter.
Da erschien am Waldesrand ein hungriger Wolf.
Ängstlich rief der Esel:
„Hund, mein lieber Hund, zu Hilfe, zu Hilfe!"
Der Hund flüchtete auf einen Baum und rief von oben herab:
„Warte, mein Freund, bis dein Herr aufwacht, der
schützt dich dann vor dem bösen Wolf."
Schreibe den Grund auf, warum der Hund dem Esel nicht half.
Der Hund half dem Esel nicht, weil der Esel dem
Hund auch nicht half an das Futter zu kommen.
Kreuze die Sätze an, die zur Geschichte passen.
Wer einem anderen nicht hilft, dem wird auch nicht geholfen.
Helfen musst du niemals! Man hilft besser einander. Wenn du anderen hilfst, dann helfen sie dir vielleicht auch.
Erfahre mehr darüber, wie du Texte lesen und verstehen kannst
Das Leseverständnis
Am Anfang, wenn man noch nicht so gut lesen kann ist es schwierig das Gelesene auch zu verstehen. Versuche deshalb jeden Tag ein bisschen zu lesen um deine Lesefähigkeit zu verbessern. Trainiere mit Texten aller Art. Lese alles, was dir in die Finger kommt. Beginne zuerst mit einfachen Texten und kurzen Sätzen und steigere dich dann langsam. Wenn es dir hilft, dann kannst du auch zuerst mit Comics anfangen und dann einfache Bücher lesen. Wähle zum Lesen eine möglichst ruhige Umgebung die dich nicht ablenkt. Mach es dir bequem und suche dir etwas spannendes zu Lesen aus. Wenn du noch sehr unsicher beim Lesen bist, dann frage einen Freund oder deine Eltern um Hilfe. Wenn du den Sinn eines Textes nicht richtig verstehst, dann lies die Stellen die dir unklar sind erneut. Durch die Wiederholung ist es einfacher die Bedeutung eines Satzes zu erfassen.
Lesen - eine wichtige Fähigkeit
Wie funktioniert das Lesen überhaupt in unserem Kopf? Das ist eine sehr interessante Frage, mit der wir uns im folgenden Text beschäftigen wollen. Wenn du liest, geschieht eine Menge im Gehirn. Wenn du ein geschriebenes Wort siehst, wird diese Information durch die Rezeptoren im Auge über den Sehnerv ins Gehirn geleitet. In der Sehrinde wird die Information empfangen und an andere Areale des Gehirns weitergeleitet, die für Sprache zuständig sind. Dadurch ist es möglich die Buchstaben als Wort
wahrzunehmen und ihre Bedeutung zu verstehen. Außerdem sendet dein Gehirn auch Signale an dein Gedächtnis, damit du dich an die Wörter erinnern kannst. Wenn du mehr als ein Wort zusammenliest, werden diese Wörter zu einem Satz verbunden. Dein Gehirn kombiniert dann alle Sätze zu einer Bedeutung. Dann verstehst du, was du liest. Dein Gehirn benutzt auch die visuelle und auditiven Systeme, um zu verstehen, was du liest. Wenn du Wörter liest, kannst du sie nicht nur erkennen, sondern auch hören. Dein Gehirn benutzt diese Informationen, um die Bedeutung der Wörter zu verstehen. Das Lesen ist eine komplexe Aufgabe für dein Gehirn. Deshalb ist es am Anfang auch gar nicht so einfach Texte sofort zu verstehen.
Das Lesen ist für das Gehirn eine komplexe Aufgabe. Deshalb ist eine ruhige Umgebung zum Lesen sinnvoll.